HAKOMI ist ein Wort der Hopi-Indianer in seiner Fragestellung und Aussage:
Wer bin ich? Ich bin die, die ich bin. Ich bin der, der ich bin.
In der archaischen Bedeutung:
Wie stehe ich zu den einzelnen Aspekten des Lebens? Zu den grossen Lebensthemen?
Die HAKOMI-Körperpsychotherapie wurde in den 1970er Jahren von Ron Kurtz entwickelt.
Es ist eine erfahrungsorientierte, körperzentrierte Therapie-Methode.
Die HAKOMI-Therapie orientiert sich am Prinzip der Organizität, dass alles Teil von einem grösseren Ganzen und miteinander verbunden ist.
Es liegt in der Natur lebender Systeme, dass sie sich selbst erschaffen, organisieren und erhalten. Alles hat seinen Sinn, seine Bedeutung und somit seine Berechtigung in gegebener Abhängigkeit zueinander und im Zusammenspiel möglicher Interaktionen.
Der therapeutische Ansatz in der HAKOMI-Körperpsychotherapie ist, sich auf natürliche Prozesse zu achten und diesen zu folgen und die Entfaltung von Bewegungen hin zu Wachstum durch gezielte Angebote zu unterstützen.
Voraussetzung für eine mögliche Öffnung hin zu Wachstum ist ein sicherer Raum. Die HAKOMI-Therapeutin unterstützt dies durch ihre wertfreie Haltung.
Sie benennt, was sie sieht und bezieht sich auf den Körperausdruck und das seelische Erleben einer Person und nicht ausschliesslich auf Wortinhalte.
Ganz natürlich wird der therapeutische Prozess weg vom Alltagsbewusstsein hin zur Spürebene, zu momentbezogener innerer Achtsamkeit eingeleitet.
Der Prozess verlangsamt und vertieft sich dahingehend, dass es möglich wird, sich der Bedeutung tiefer innerer Überzeugungen anzunähern. Über dieses erforschende Anreichern von Kerninhalten wird es möglich, auf der Erfahrungsebene zu spüren, was für Lebensbedingungen die Art, das eigene Leben zu organisieren, mitbestimmt haben.
Ein Raum für mögliche Veränderung hin zur Integration von neuen Erfahrungen wird berührt.